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Angefangen hat alles 2012 mit dem Lied „Wenn ich den See seh’“ 

Es war der 27. Dezember 2012. Was zunächst als spaßiges Projekt mit ernsthaftem Hintergrund begann, entwickelte sich in kürzester Zeit zu einem ungeahnten Erfolg. Die Jungs vom Bodensee, das sind Alex Tylla aus Salem und Reiner Jäckle aus Uhldingen-Mühlhofen, standen kurz vor der Jahreswende in einem Tonstudio auf der Schwäbischen Alb und sangen ihre Ode auf ihre Heimat ein. Und dann ging es zwei Monate später von Null auf Hundert...

„Unser Lied ist ganz klar eine Liebeserklärung an den Bodensee“, erklärt Tylla. „Unsere Heimat gehört einfach zu den schönsten Flecken auf der ganzen Welt.“ Und genau das wird in den Zeilen des Liedes gesungen, von „Wenn ich den See seh’, brauch ich kein Meer mehr“ bis zum unmissverständlichen „Bodensee – ich liebe Dich!“.

Als die beiden das musikalische Projekt angegangen sind, haben sie sich kaum Gedanken über Vermarktung oder ähnliches gemacht. Das hat sich zwischenzeitlich geändert. „Knapp drei Wochen, nachdem wir im Studio waren, rief mich Alex an und sagte mir, dass wir einen Plattenvertrag haben“, sagt Jäckle. „Ich konnte das im ersten Moment gar nicht glauben.“ Es war aber so, denn Das Label Telamo fand das Lied so gut, dass die beiden kurzerhand einen Vertrag bekommen haben.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Die CD war in einer Rekordzeit fertig. Die Weltpremiere des Duos fand auf der Bühne der Südkurier Straßenfasnet auf dem Konstanzer Fischmarkt statt. Einen Tag später stand die Scheibe in den Regalen der großen Musikmärkte rund um den See. Wiederrum zwei Tage später sangen die beiden zusammen mit den Aachtalern live im SWR-Fernsehen beim Närrischen Ohrwurm.

Das ist jetzt mehr als zehn Jahre her. Es war ein wahrer Senkrechtstart. Es folgten mehrere Fernsehauftritte. Die beiden sind nicht nur rund um den Bodensee unterwegs, um den Bodensee musikalisch in die Welt zu tragen. 

2014 ging es mit "Der See ist meine Heimat" weiter. Die zweite Single wurde ohne Plattenvertrag und in komplett eigener Regie veröffentlicht. Durch den Erfolg kam die Idee eines eigenen Albums. Bis es soweit war, gab es jede Menge Auftritte, unter anderem als Vorgruppe der Kölner Kultband "Die Höhner" auf dem Deutsch-Schweizer Oktoberfest vor 5000 Zuschauern.

Es folgten zahlreiche neue Songs bis es dann konkret an die Arbeit des Albums ging. Schnell war der Titel "Schöne Zeit" gewählt, denn genau das sollen alle Menschen am Bodensee haben. Nach einer intensiven Arbeit kam eine Co-Produktion von den Jungs vom Bodensee und zahlreichen Urlaubsdestinationen rund um den See heraus. Damit ist die CD durchaus ein Tourismusartikel, mit dem die Region musikalisch repräsentiert wird - genauso wie die Ziele am Bodensee, die sich im Booklet vorstellen.

Und wieder folgten zahlreiche Auftritte und weitere Produktionen, wie unter anderem der Überlinger Narrenmarsch. Schon lange pfiffen es die Spatzen von den Dächern: in Überlingen soll die erste Landesgartenschau am Bodensee stattfinden. Und das konnten die Jungs vom Bodensee natürlich nicht ungenutzt lassen: Das Duo wollte einen Teil der Blumenschau werden - und sie haben es geschafft. Mit "Auf zu neuen Ufern" steuerten sie den offiziellen Landesgartenschau-Song bei, die allerdings wegen Corona auf 2021 verschoben werden musste. Und dort gab es auch ein gefeiertes Konzert auf der großen Seebühne. Auch wenn es in der Corona-Zeit natürlich etwas ruhiger geworden ist, die Jungs vom Bodensee sorgen überall, wo sie auftreten, für Stimmung und gute Laune. Und ganz nebenbei tragen sie ihre Heimat - den Bodensee - im Herzen und auf der Zunge in die Welt hinaus.